Systemische Arbeit
Systemische Arbeit umfasst alle Bereiche, in welchen Sie sich in einem System bewegen. Das sind zum Beispiel Familie, Arbeitsstelle, Sportverein oder Malkurs. Gibt es nun innerhalb eines Systems ein Ungleichgewicht, bzw. Problem, so wirkt sich dies auf alle Beteiligten aus und oft auch auf die anderen Systeme, denen Sie angehören.
Ziel ist das Lösen der Problematik und das Wiederherstellen des Gleichgewichtes innerhalb der Systeme. Ebenso gehört das Lösen von hemmenden Mustern und Glaubenssätzen dazu. Ich bevorzuge die Einzelarbeit mit meinem Klienten. So bleiben die Thematiken im geschützten Rahmen und es werden keine weiteren Personen involviert.
Bei Bedarf kombiniere ich Systemische Kompetenz und Trauma-Therapie in einer Sitzung.
Tarif CHF 140.--/h
Bindung
Die erste Bindung ist mit dem Augenblick der Zeugung da. Bindung entsteht im Kontakt mit dem Gegenüber und wird auch als Zugehörigkeit gefühlt. Damit einher geht auch Loyalität und Nachahmen. So kommt es, dass jemand für ein gutes Gewissen Dinge tut, obwohl es ihm dabei nicht gut geht. Ebenso werden Muster, Werte und Glaubenssätze oft über Generationen weitergegeben, da sie für Zugehörigkeit stehen können.
Ordnung
Ordnung definiert die Reihenfolge: der Erste kommt an erster Stelle, der Zweite an zweiter usw. Dies gilt für die Geburtenfolge wie auch z.B. für das Dienstalter. Wird nun zum Beispiel ein erstes Kind verschwiegen, zum Beispiel infolge einer Fehl- oder Totgeburt, über die man nicht spricht, so verschiebt sich die Ordnung der nachfolgenden Geschwister. Das Erste wäre dann ja eigentlich das zweite Kind, wird aber als erstes gesehen und so behandelt. Somit wird es stets an falscher Stelle im System stehen. Es entsteht ein Ungleichgewicht.
Ausgleich
Der Ausgleich dient dem Austausch von Geben und Nehmen. Kinder müssen zuerst immer nehmen: sie nehmen das Leben von ihren Eltern. Eine Generation später geben sie dann ihren Kindern und der Ausgleich findet statt. Hat man keine eigenen Kinder, so kann der Ausgleich auf andere Art und Weise, im Sinne von Geben, stattfinden. In anderen Beziehungen oder am Arbeitsplatz sollte ebenfalls ein ausgeglichenes Nehmen und Geben stattfinden. Geld, Dank, Zuneigung und Anerkennung dienen dem Nehmen und dem Geben. Sind sie im Gleichgewicht ist kein Schuldgefühl da, das Gewissen ist beruhigt.
Mehr zu Systemischer Arbeit
Systemische Arbeit umfasst unter anderem die Bereiche Familiensystem, Firmensystem, Aufstellungen und die Arbeit mit Teil-Aspekten.
Die Systemische Kompetenz beruht dabei auf den drei Säulen Bindung, Ordnung und Ausgleich. Es sind Grundbedürfnisse, deren Zusammenspiel wir als Gewissen erfahren.
Bei einem Ungleichgewicht im jeweiligen System fordert dieses Wiedergutmachung.
Zudem werden unsere Handlungen oft unbewusst in andere, uns zugehörigen Systeme, übertragen und somit wird die Problematik z.B. nicht nur im Geschäft gelebt, sondern verschiebt das Gleichgewicht auch in der Familie.
Selbst nachfolgende Generationen erleben alte Dynamiken und Schicksale erneut, bis sie endlich gesehen werden und das Gleichgewicht wiederhergestellt wird. Auch Muster und Werte können sich Jahrzehnte später als enorm hemmend herausstellen, da sie zeitlich nicht mehr adäquat sind. Ebenso wenn Kinder und Kindeskinder versuchen, für Ausgeschlossene im System zu tragen, um ihnen einen Platz freizuhalten.